Arbonia stellt Jahresergebnis 2022 vor.
Der Anbieter hatte ein anspruchsvolles Jahr zu verbuchen. (Quelle: Pixabay)

Bauwirtschaft

28. February 2023 | Teilen auf:

Arbonia stellt Jahresergebnis 2022 vor

Das Berichtsjahr der Schweizer Arbonia war durch erhebliche Verwerfungen in beiden Divisionen gekennzeichnet, die sich im Jahresverlauf noch deutlich verschärft haben. So war das erste Halbjahr 2022 noch durch stabile Verkaufsvolumen geprägt und profitierte unter anderem von hohen Auftragsbeständen aus dem Vorjahr.

Dies obwohl bereits zu diesem Zeitpunkt ein erheblicher Druck auf die Margen, aufgrund der eingesetzten Inflationsentwicklung bei allen Rohmaterialien und Energie, spürbar war. Als Folge der durchgesetzten Preiserhöhungen bei den Kunden im zweiten Halbjahr 2022 verbesserten sich die Margen erheblich. Die Materialquote konnte dadurch von 51,4 Prozent auf 49,4 Prozent reduziert werden. Im Verlauf des zweiten Halbjahres 2022, insbesondere im vierten Quartal, kam es aber zu einem regelrechten Einbruch der Bestellungen von Großhändlern bei Lagerwaren wie Heizkörpern und Standardtüren.

Die konjunkturellen Unsicherheiten führten bei den Kunden zu einem deutlichen Lagerabbau und einem veränderten, kurzfristigen Bestellverhalten. Die im Lauf des Geschäftsjahres andauernde Energiekrise hat das zweite Halbjahr des Berichtsjahres dann nochmals mit zusätzlichen 5,1 Millionen Schweizer Franken (5,1 Millionen Euro) zum Vorjahr belastet. Weiter beeinträchtigte die geopolitische Situation infolge des Krieges in der Ukraine die Geschäftstätigkeit beider Divisionen durch entfallene Volumina und Umsätze in den betroffenen Märkten in Osteuropa. Die Arbonia konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2022 um 1,3 Prozent auf 1,202 Milliarden Schweizer Franken steigern, ohne den Einfluss von Währungs- und Akquisitionseffekten (organisch) betrug das Wachstum 5,5 Prozent.

zuletzt editiert am 28.02.2023