Die aktuelle Herbst-Konjunkturumfrage des BHE zeigt eine weiterhin stabile und leicht positive Entwicklung im Sicherheitsmarkt. Laut Bundesverband Sicherheitstechnik bewerten die Facherrichter ihre derzeitige Geschäftslage mit der Note 2,02 und damit etwas besser als im Frühjahr 2025 (2,09). Gleichzeitig ist dies der drittbeste Wert seit Anfang 2020, teilt der Verband mit.
Demnach bezeichnen fast 75 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Marktsituation als „gut“ oder „sehr gut“. Der Anteil an Betrieben, die eine „schlechte Geschäftslage“ beklagen, beträgt laut Mitteilung wie im Frühjahr knapp vier Prozent. Als „sehr schlecht“ wird die Situation aber von keinem Unternehmen beurteilt, heißt es weiter.
Unterschiedliche Tendenzen
In den einzelnen Kundengruppen zeigen sich demzufolge unterschiedliche Tendenzen: Der Privatsektor verbessert sich leicht auf 2,94 (Frühjahr 2025: 2,95; Herbst 2024: 3,08) und erreicht damit den besten Wert seit Frühjahr 2023. Der gewerbliche Bereich verschlechtert sich minimal auf 2,26 (Frühjahr 2025: 2,20), bewegt sich aber weiterhin auf gutem Niveau, so der Bericht. Der behördliche Bereich kommt dagegen auf einen Wert von 2,56 und konnte sich im Vergleich zum schwachen Frühjahrswert (2,67) wieder etwas erholen.
Auch in den einzelnen Fachsparten zeigt sich laut BHE ein differenziertes Bild: Die Brandmeldetechnik (1,91; Frühjahr 1,96) und Zutrittssteuerung (2,15; Frühjahr 2,16) haben einen kleinen Aufschwung erfahren. Die Einbruchmeldetechnik (2,48; Frühjahr 2,40), Videosicherheit (2,33; Frühjahr 2,31) und Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (2,20; Frühjahr: 2,16) sind hingegen leicht rückläufig.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Alles in allem falle der Blick in die Zukunft etwas optimistischer aus als in den vergangenen Jahren. Die Note 2,15 wurde seit Anfang 2020 nur im Herbst 2021 mit einem Wert von 2,06 übertroffen. Ein zentrales Thema bleibt die Personalsituation im Sicherheitsmarkt. Laut Umfrage planen 55 Prozent der Betriebe, neue Mitarbeiter einzustellen. 44 Prozent möchten ihren Personalstamm halten, nur ein Prozent rechnet mit einem Abbau – ein Hinweis auf den weiterhin hohen Fachkräftebedarf in der Branche, heißt es abschließend.
