Verbände und Organisationen der Fensterbranche haben sich zusammengeschlossen, um das Abfall- und Recyclingpotenzial von Altfenstern zu analysieren. In einer dreistufigen Studie soll zunächst das Abfallmengenszenario ermittelt sowie das Recyclingpotenzial von Altfenstern identifiziert werden. In einer späteren Untersuchung sollen dann noch konkrete Maßnahmen zur Optimierung der Logistik- und Recyclingprozesse für alle Fensterkomponenten und Rahmenmaterialien sowie ein Herstellerbezug erarbeitet werden. Die ersten beiden Teile wurden fertiggestellt, teilt der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie mit.
Optimierungspotenziale und Handlungsempfehlungen
Den Auftrag zur Ermittlung des Abfallmengenszenario vergaben die mitwirkenden Verbände und Organisationen an das Institut für Infrastruktur, Wasser, Ressourcen und Umwelt (IWARU). Das Institut analysierte die aktuellen Erfassungs- und Logistikprozesse sowie die Verwertungswege für Altfenster und deren Komponenten. Aufgrund der Ergebnisse konnten Optimierungspotenziale und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.
Erhebliche Potenziale vorhanden
„Insgesamt zeigt der Bericht, dass in der Fensterbranche erhebliche Potenziale zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur Verbesserung der Recyclingquoten vorhanden sind“, sagt VFF-Geschäftsführer Frank Lange. „Unsere größte Aufgabe ist es, die Kreislaufwirtschaft zum Tagesgeschäft zu machen, um Aluminium auch im Kreislauf unserer Branche zu halten“, ergänzt Thomas Lauritzen, Vorstandsvorsitzender von AIUIF e.V..
Vorschläge praxisnah umsetzen
Aufbauend auf den Ergebnissen soll im dritten Teil des Branchenprojektes erörtert werden, wie die Vorschläge praxisnah umgesetzt werden können. Ziel soll sein, den Recyclingprozess für Fenster und deren Komponenten zukunftsfähig zu machen. Angedacht ist, einen Ansatz für einen Herstellerbezug zu entwickeln. In diesem Zusammenhang können zukünftig Produktpässe von Fenstern ein hilfreiches Instrument werden, heißt es in einer Mitteilung.