Die deutsche Aluminiumindustrie verzeichnet für 2024 bereits im dritten Jahr in Folge einen Rückgang des Produktionsvolumens in den Betrieben. Die weiterverarbeitenden Produzenten von Aluminiumhalbzeug erreichten im vierten Quartal 2024 laut Aluminium Deutschland (AD) ein Produktionsvolumen von knapp 507.000 Tonnen – ein Minus von vier Prozent. Damit muss die Branche im elften Quartal in Folge ein Minus in der Produktion in Deutschland hinnehmen. Deshalb fordert AD-Präsident Rob van Gils: „Die nächste Bundesregierung muss die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zur obersten Priorität der Legislatur machen, um den Turnaround zu schaffen.“
2024 produzierten die deutschen Betriebe rund 2,3 Millionen Tonnen Halbzeuge (-3 Prozent). Darunter verzeichneten die Hersteller von Walzprodukten mit 1,8 Millionen Tonnen einen vergleichsweise moderaten Rückgang (-2 Prozent). Deutlich stärker sank hingegen die Fertigung von Aluminium-Strangpressprodukten (-7 Prozent auf 467.000 Tonnen).
„Auch 2025 werden die Bäume nicht in den Himmel wachsen“, so van Gils. Umso wichtiger sei es, nach den Koalitionsverhandlungen sofort klare Akzente zu setzen, damit das Vertrauen in den Standort zurückkehrt und die Konjunktur wieder anspringt. „Alle Forderungen, die wir vor der Bundestagswahl formuliert haben, lassen sich auf einen zentralen Punkt zusammenfassen: internationale Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen.“