Die DGWZ weist darauf hin, dass ein technischer Betrieb von Gebäuden ohne den Einsatz digitaler Hilfsmittel heute kaum noch möglich ist. Laut der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit spielen insbesondere CAFM-Systeme (Computer Aided Facility Management) eine zentrale Rolle: Sie ermöglichen eine strukturierte Wartungs- und Prüfplanung, die lückenlose Dokumentation der Leistungen und gewährleisten den notwendigen Überblick über die Vielzahl technischer und gesetzlicher Pflichten, heißt es in einer Mitteilung.
Um arbeitsschutzrechtliche Verpflichtungen bei technischen Anlagen zu erfüllen, stünden verschiedene digitale Tools zur Verfügung, die teilweise durch die Berufsgenossenschaften bereitgestellt werden. Diese helfen dabei Gefährdungsbeurteilungen und Risikoanalysen zu erstellen, um Prüfzyklen festzulegen und relevante Schutzmaßnahmen zu identifizieren, teilt die Gesellschaft mit.
Gefahren durch digitale Hilfsmittel
Allerdings bringen digitale Hilfsmittel auch Gefahren mit sich. Durch die wachsende Verbreitung KI-gestützter Systeme greifen immer mehr Nutzer auf diese Technologien zur Informationsrecherche zurück, warnt die DGWZ. Doch gerade im sicherheits- und rechtsrelevanten Kontext sei große Vorsicht geboten: Wenn KI-Modelle ohne präzise Fragestellungen, Einschränkungen oder fachlichen Kontext verwendet werden, liefern sie oft veraltete, nicht vollständige oder schlichtweg falsche Ergebnisse, teilt die Gesellschaft mit.
„Wer KI-gestützte Systeme nutzt, ohne die Ergebnisse kritisch zu prüfen, läuft Gefahr, auf falsche Informationen zu bauen“, warnt Bernd Lausch, Leiter Gebäudetechnik Deutschland bei der Dussmann GmbH. Deshalb „gewährleistet nur die Kombination aus digitalen Lösungen und qualifizierter Fachkenntnis die Rechtssicherheit im technischen Betrieb“, so Lausch weiter.