Fachhändler und Hersteller begrüßen die Idee einer herstellerübergreifenden digitalen Sicherungskarte, vorgestellt von Portier Global. Dieses Signal wurde auf den jüngsten Veranstaltungen der Fachhandelsverbände Interkey und Sionet gesendet. Die gemeinsame Vorgehensweise biete demzufolge die Chance, „den Nachbestellungsprozess für Schließanlagen im Sinne der Hersteller, Fachhändler und Endkunden grundlegend zu modernisieren“.
Pilotprojekt soll Lösung testen
Erste Partner hätten bereits Interesse bekundet, die Lösung im Rahmen eines Pilotprojekts zu testen. „Die Rückmeldungen aus den Gesprächen mit Fachhändlern und die Ergebnisse unserer Umfragen haben uns ein klares Mandat gegeben, dieses Projekt umzusetzen“, sagt Initiator Michael Stüer, CEO von Portier. Denis Masur, Geschäftsführer von Interkey, ergänzt: „Die digitale Sicherungskarte ist ein wichtiger Schritt, um die Branche für die Zukunft aufzustellen. Jetzt ist die Zeit, Hersteller und Fachhändler an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.“
Axel Pröllochs, Vertriebsleiter und Prokurist von Sionet, sieht ebenfalls großes Potenzial: „Unsere Mitglieder haben klar gemacht, dass sie diese Innovation nicht nur begrüßen, sondern sie so schnell wie möglich im Markt sehen möchten. Wir freuen uns darauf, mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten, um diese Lösung voranzubringen.“ Vorteile seien eine Effizienz- und Kostenersparnis durch eine Automatisierung, die den manuellen Aufwand reduziere sowie Kosten bei Fachhändlern und Herstellern spare, mehr Sicherheit und Kundenbindung durch moderne Technologien wie Multifaktor-Authentifizierung sowie weniger Abfall und Produktionsaufwand, durch den Verzicht physischer Karten.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit wichtig
Portier, Interkey und Sionet betonen, dass eine herstellerübergreifende Lösung nur durch partnerschaftliche Zusammenarbeit entstehen kann. „Wir wissen, dass Hersteller in den vergangenen Jahren eigene Portale entwickelt haben. Jetzt ist der Moment, diese Erfahrungen einzubringen, um eine einheitliche Lösung zu schaffen, die den gesamten Markt voranbringt“, betont Stüer.
Eine Zusammenarbeit biete nicht nur die Möglichkeit, Prozesskosten zu senken, sondern auch neue Standards zu setzen, die allen Beteiligten gleichermaßen zugutekommen. „Wir möchten die Hersteller ermutigen, aktiv am Pilotprojekt teilzunehmen und ihre Expertise einzubringen. Dies ist eine Chance, die digitale Zukunft der Nachbestellung gemeinsam zu gestalten“, erläutert Pröllochs.
Die Pilotphase soll im Frühjahr 2025 starten. Erste Ergebnisse sollen auf der Interkey-Jahrestagung im Mai 2025 vorgestellt werden, um den breiten Rollout vorzubereiten, heißt es in einer Mitteilung.
