Deutschland hat sich bei der Digitalisierung im EU-Vergleich wieder etwas verbessert und belegt aktuell unter den 27 Mitgliedstaaten den 14. Platz. 2024 lag Deutschland noch auf Rang 16, hatte aber 2021 bis 2023 die Ränge 12 und 13 belegt. Im Segment digitale Wirtschaft liegt Deutschland EU-weit aktuell auf Rang acht, in der Netzqualität auf neun und bei digitalen Kompetenzen auf 15. In der digitalen Verwaltung aber reiht sich Deutschland weit hinten ein, auf Rang 21. Das zeigt der Bitkom-DESI-Index.
„Bürokratie abbauen“
„Unter der Ampelregierung ist Deutschland digital zurückgefallen“, kommentiert Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst die neuen Zahlen. „Jetzt müssen Bürokratie abgebaut und digitale Kompetenzen aufgebaut werden. Parallel muss die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen in Bund, Ländern und Kommunen massiv beschleunigt werden“, fordert Wintergerst.
Mit ins Zentrum der Maßnahmen gehören aus Bitkom-Sicht nicht nur eine drastische Entbürokratisierung und ein umfassender Regulierungsstopp, sondern auch die wirksame Anregung von Investitionen und die Reduktion der Energiekosten für die energieintensive Digitalwirtschaft.