70 Prozent des Fensterherstellers Wirus aus Rietberg-Mastholte in Ostwestfalen hat kürzlich die börsennotierte Indus Holding Aktiengesellschaft erworben. Rund 245 Mitarbeiter erwirtschaftete für Wirus letztes Jahr einen Umsatz von circa 56 Millionen Euro. Wirus-Geschäftsführer und Haupteigentümer seit dem Jahr 2002, Christoph Ruoff, wird weiterhin das mittelständische Unternehmen als Geschäftsführer leiten. Die Familie Ruoff hält weiter 30 Prozent der Anteile am Unternehmen. Der Kauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.
„Wirus verkörpert mit einem überdurchschnittlich hohen Digitalisierungsgrad in Vertrieb, Produktion und Logistik sowie einem starken Wachstum den Hidden Champion, den wir für unser Portfolio suchen“, sagt Dr. Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Indus-Gruppe. „Lean-Manufacturing, Just-in-Time-Lieferung ohne Zwischenlager und die Vernetzung der kompletten Lieferkette über das ERP-System machen die effiziente Organisation von Wirus aus.“ Das Produktangebot von Wirus umfasst Fenster aus Kunststoff und Aluminium, Schiebe-, Haus- und Nebeneingangstüren sowie Sicht- und Sonnenschutzsysteme. Jährlich fertigt das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 125.000 Fenster und 10.000 Haustüren.
Die Indus Holding AG ist ein börsennotiertes Beteiligungsunternehmen, das langfristig in mittelständische Produktionsunternehmen investiert. Indus erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 1,56 Milliarden Euro (Vorjahr 1,74 Milliarden Euro). Mit dem Zukauf von Wirus hält Indus nun 48 Beteiligungen im Portfolio.
