Laut Fachverband Metall Nordrhein-Westfalen beurteilt zum Ende des ersten Quartals 2023 die Mehrheit der nordrhein-westfälischen Metaller ihre wirtschaftliche Lage als befriedigend oder besser, allerdings erwartet mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen eine deutliche Verschlechterung der eigenen, betriebsindividuellen Situation.
„Leider ist in diesem Jahr die erhoffte Frühjahrsbelebung im Metallhandwerk ausgefallen. Die Befürchtungen des baunahen Metallbauerhandwerks über nachlassende Aufträge und die nach wie vor bestehenden Schwierigkeiten des Maschinenbaus in den Lieferketten lassen keinen nachhaltigen Optimismus aufkommen“, erläutert Stephan Lohmann, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall die aktuellen Umfrageergebnisse. Zudem trübe der anhaltende, nahezu überall spürbare und einschränkende Fachkräftemangel die Stimmung bei den Unternehmern und senke auch die Investitionsneigung im Metallhandwerk.
Laut Umfrageergebnisse habe sich der aktuelle Auftragsbestand zwar leicht verbessert, liege aber nach wie vor unter den langjährigen Mittelwerten. Erschwerend hinzu kämen der unveränderte Preiswettbewerb – annährend 40 Prozent der Metaller bezeichnen die erzielbaren Preise als gerade noch ausreichend oder schlechter – sowie die nach wie vor starken Belastungen durch die anhaltende Kostensteigerung bei Energie und Vorleistungen.