Kriminalstatistik 2024 mit erneutem Anstieg der Wohnungseinbrüche.
Auch im letzten Jahr nahm die Zahl der Einbrüche weiter zu. (Quelle: Abusindu)

Beschlag- und Sicherheitstechnik 2025-04-03T08:41:11.302Z Kriminalstatistik 2024 mit erneutem Anstieg der Wohnungseinbrüche

Im dritten Jahr in Folge zeigt die Kurve weiterhin nach oben, wenn auch nicht so signifikant wie im Vorjahr: Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist auch im Jahr 2024 gestiegen, auf insgesamt 78.436 erfasste Fälle.

Signifikant angestiegen ist indes der Schaden, den Einbrecher verursacht haben: Die Summe liegt bei 340,6 Millionen Euro. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2024 hervor, die kürzlich durch Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Berlin vorgestellt wurde. Nicht wirklich steigt hingegen die Aufklärungsquote, die auch im Jahr 2024 mit rund 15,3 Prozent stagniert – lediglich rund 15 von 100 Einbrüchen können aufgeklärt werden.

Ob die Aufklärung eines Deliktes den Opfern dabei hilft, das traumatische Erlebnis zu verarbeiten oder zu vergessen, steht auf einem anderen Blatt, sagt Abus. Materieller Verlust ist das eine – das tiefsitzende Gefühl der Unsicherheit wiegt oftmals deutlich schwerer. Denn Einbrüche hinterlassen laut Studien oft tiefe psychologische Spuren bei den Opfern. Viele Betroffene leiden unter Angstzuständen, Schlafstörungen oder posttraumatischen Belastungssymptomen. Ihr geschützter Rückzugsort wird nach einem Einbruch plötzlich als unsicher empfunden. Während materielle Verluste meist durch Versicherungen ersetzt werden können, bleibt das emotionale Trauma oft langfristig bestehen und beeinflusst das tägliche Leben.

zuletzt editiert am 03. April 2025