Minus 4,5 Prozent bei Fenstern und minus 5,8 Prozent bei Außentüren – so lauten die angepassten Prognosen für 2023, die im Rahmen der Fachtagung „Statistik und Markt“ des VFF in Frankfurt veröffentlicht wurden. Wurden in der Vorgängerstudie vom Oktober 2022 zunächst noch leichte Rückgänge für 2023 erwartet, so trübt sich die Markterwartung für das aktuelle Jahr nun doch deutlich ein. Die Daten wurden gemeinsam mit der Heinze Marktforschung GmbH von den Branchenverbänden Fenster + Fassade (VFF), Bundesverband Flachglas (BF), pro-K sowie Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) erhoben.
War der Fenstermarkt in Deutschland 2022 um zwei Prozent rückläufig, so wird der Absatz voraussichtlich 2023 deutlich um weitere 4,5 Prozent zurückgehen. In Fenstereinheiten bedeutet das einen Rückgang auf 14,8 Millionen. Die Prognose berücksichtigt, aufbauend auf dem bisherigen Erhebungsmodell, die derzeitigen Auswirkungen der stark gestiegenen Beschaffungspreise, der Inflation, des Zinsanstieges sowie insgesamt die Verunsicherung der Verbraucher, derzeit zu investieren. Im Außentürenmarkt gab es 2022 ebenso einen Rückgang von 2,5 Prozent, der sich laut Erhebung 2023 auf ein Minus von 5,8 Prozent erhöhen wird. Sowohl im Fenster- als auch im Außentürenmarkt sind allerdings deutliche Verschiebungen der Marktanteile vom Neubau zur Sanierung gegeben. So gehen in beiden Marktsegmenten die Prognosen für 2023 davon aus, dass der Neubau im Wohnbereich um mehr als 15 Prozent einbricht.
Eine angepasste Prognose für die Marktentwicklung in 2023 wird im Rahmen der nächsten VFF-Fachtagung „Statistik und Markt“ am 19. Oktober 2023 präsentiert.