Stark ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis. (Quelle: Messe Essen und andere)

Branche im Blick 2025-12-11T10:23:01.344Z Sicherheitsmonitor 2025

Die Sicherheit der eigenen vier Wände ist für die Deutschen zu einem wichtigen Lebensthema geworden. Privatpersonen und Unternehmen machen sich gleichermaßen immer mehr Gedanken, wie sie sich vor Gefahren von außen schützen können. Das zeigt der Sicherheitsmonitor 2025 (SiMon), den der Maschinenbauverband VDMA, die Messe Essen und die VdS Schadenverhütung GmbH gemeinsam veröffentlichen.

Die repräsentative Studie basiert auf einer Befragung von 4.000 Privatpersonen und 1.000 Unternehmen in Deutschland und liefert Einblicke in die Sicherheitsanforderungen und -investitionen der Bevölkerung und Wirtschaft. Eine wesentliche Erkenntnis: Das Sicherheitsbedürfnis wächst. 77 Prozent der befragten Privatpersonen geben an, ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit zu empfinden. Die Zahl derjenigen, die sich stark nach Sicherheit sehnen, hat sich innerhalb eines Jahres um 4 Prozentpunkte erhöht.

Ziel der Befragung war auch, herauszufinden, was Privatpersonen und Unternehmen in puncto Sicherheit wichtig ist, in welche Sicherheitstechnik sie investieren und wovon sie ihre Kaufentscheidungen abhängig machen.

Steigendes Sicherheitsbedürfnis

„Die Ergebnisse sprechen für sich: Wir haben ein steigendes Bedürfnis nach Sicherheit in der gesamten Gesellschaft. Wir als Industrie sehen schon immer unsere Aufgabe darin, kontinuierlich daran zu arbeiten, Einbrüche effektiv zu verhindern“, erklärt Professor Frank Janser, Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands Sicherheitssysteme.

Hohe Zahl an Einbrüchen in Unternehmen. (Quelle: Messe Essen und andere)

Eine weitere Erkenntnis der Umfrage lautet, dass sich das Sicherheitsbedürfnis durch alle Einkommensschichten zieht. Während in der unteren Einkommensgruppe 69 Prozent ein starkes Sicherheitsbedürfnis äußern, sind es in der obersten Einkommensgruppe 82 Prozent. Dies lässt auf ein gesamtgesellschaftliches Bedürfnis schließen. Mit dem Blick auf Stadt und Land zeichnet sich ein noch deutlicheres Bild: Etwa die Hälfte der Stadtbewohner (46,5 Prozent) geben an, sich unsicher zu fühlen, auf dem Land sind es ähnlich viele (45,7 Prozent).

Mehr Einbrüche bei Unternehmen

Bei Unternehmen zeigt sich vor allem in Hinblick auf die objektive Bedrohung ein klares Bild: 41 Prozent der befragten Unternehmen berichten von mindestens einem Einbruch in den vergangenen zwei Jahren – gegenüber 12 Prozent bei Privatpersonen. Zudem schätzen 40 Prozent der Unternehmen das Risiko für einen physischen Einbruch als hoch ein und bereiten sich entsprechend vor. „Der Sicherheitsmonitor macht deutlich: Das Bedürfnis nach Sicherheit wächst auf allen Ebenen – vom Privathaushalt bis zum Industrieunternehmen. Über 80 Prozent der Haushalte in Deutschland haben technische Vorkehrungen getroffen, um Einbruch, Diebstahl und ein Eindringen fremder Personen zu verhindern. Als Veranstalter der Sicherheitsfachmesse Security können wir das bestätigen“, betont Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen.

zuletzt editiert am 11. Dezember 2025