Laut Mitteilung von ZVEI und BHE konnte der Markt für elektronische Sicherheitstechnik in Deutschland ein Umsatzplus von 3,4 Prozent verzeichnen. Der Gesamtumsatz belief sich im vergangenen Jahr demnach auf etwas mehr als 5,5 Milliarden Euro. „Die Sicherheitstechnik in Deutschland wächst in der Summe erneut etwas geringer als im Vorjahr“, sagt Dirk Dingfelder, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Sicherheit. Axel Schmidt, BHE-Vorstandsvorsitzender, erläutert: „Das lässt sich auf die noch immer stockende Baukonjunktur zurückführen. Hier ist erst allmählich Erholung in Sicht.“
Brandmeldetechnik wächst
Im Einzelnen konnte der Umsatz mit Brandmeldetechnik um 3,4 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro wachsen, während die Sprachalarmanlagen ihren Umsatz um 3,8 Prozent auf 138 Millionen Euro steigern konnten. Laut Mitteilung verzeichneten die Videosysteme einen Anstieg von 3,8 Prozent auf 820 Millionen Euro. Bemerkenswert ist der positive Trend im Bereich der Zutrittssteuerungssysteme, die laut Mitteilung der Verbände mit einem Plus von 5,2 Prozent auf 510 Millionen Euro ein überdurchschnittliches Wachstum aufwiesen.
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen stagnieren
Etwas schwächer zeigt sich hingegen die Entwicklung bei Überfall- und Einbruchmeldeanlagen: Zwar konnte der Umsatz 2024 auf 920 Millionen Euro gesteigert werden, was einem moderaten Plus von 2,2 Prozent entspricht, doch bleibt das Ergebnis erneut unter dem Marktdurchschnitt. Rauch- und Wärmeabzugsanlagen inklusive der Natürlichen Lüftung (RWA/NL) stagnierten bei 177 Millionen Euro. Hingegen haben die sonstigen Technologien wie Rufanlagen nach DIN VDE 0834, Fluchttürsysteme, Personenhilferuf sowie weitere Systeme und Komponenten mit einem Plus von 4,3 Prozent deutlich zugelegt, heißt es in einer Mitteilung.
„Von Sanierungen und Baumaßnahmen profitiert“
„Gegenwärtig profitiert die Branche von Sanierungen und Baumaßnahmen im Bestand“, so Dingfelder, der weiter betont: „Insofern begrüßen wir das Sondervermögen für Infrastruktur. Allerdings brauchen wir mehr Tempo. Regulatorische Hürden müssen abgebaut werden, damit schnell und effizient gehandelt werden kann.“