Mecu-Geschäftsführerin Sabine Lindner-Möller (l.) mit den Gästen des Wirtschaftsfrühstücks beim Betriebsrundgang.
Mecu-Geschäftsführerin Sabine Lindner-Möller (l.) mit den Gästen des Wirtschaftsfrühstücks beim Betriebsrundgang. (Quelle: A. Blazy/Schlüsselregion)

Beschlag- und Sicherheitstechnik

29. June 2022 | Teilen auf:

Start-up ermöglicht schnelle Fehlerindikation bei Bauteilen

Beim ersten Wirtschaftsfrühstück der Schlüsselregion seit Beginn der Corona-Pandemie ist der Fachvortrag des Velberter Startups Kinemo zum Thema Bauteilprüfung mit Röntgen-Videoanalyse auf großes Interesse gestoßen. Das Start-up wurde von Sercan Atesoglu in Velbert gegründet. Er studiert am Institut für Sicherungssysteme der Uni Wuppertal studiert und hat parallel bei Witte Automotive gearbeitet. In seinem Vortrag stellte er eine neuartige Methode zur Bewegungsanalyse eines Bauteils vor. „Mit Hilfe der Röntgen-Videoanalyse lässt sich Bewegung im Inneren eines Bauteils sichtbar machen, ohne es zu zerstören,“ schilderte Atesoglu das Vorgehen. Das sei besonders hilfreich, um mögliche Fehlerquellen zu analysieren. „Die Röntgen-Videoanalyse erlaubt es, dass zur Problembehandlung alle über den gleichen Zustand sprechen und auf dieser Basis das Problem beheben können.“ Die Fehleridentifikation sei so in wenigen Stunden anstatt Tagen oder Wochen möglich.

Gastgeber des Treffens war die Mecu Metall-Halbzeug GmbH & Co. KG. Rund 60 Teilnehmende folgten am 21. Juni der Einladung der Schlüsselregion und trafen sich zum lockeren Austausch. Mecu handelt seit 1986 mit Halbzeugen aus Messing, Kupfer, Aluminium, Bronze sowie Neusilber und versorgt damit Kunden aus Industrie und Handwerk. Die rund 7.000 eingelagerten Produkte gewährleisten schnelle Lieferfähigkeit. Darunter fallen auch Produkte mit speziellen bleifreien Aluminium- und Messinglegierungen.

Dass das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt, machte Geschäftsführerin Sabine Lindner-Möller deutlich. „Bei uns werden Schrotte wiederverwertet. Dafür eignen sich besonders Stoffe mit hohem Reinheitsgehalt. Wenn ein Kunde also beispielsweise Messingmaterial bei uns bestellt, liefert er dafür Schrotte, die wir nach Kundenwunsch umarbeiten und natürlich entsprechend verrechnen.“

zuletzt editiert am 28.06.2022