Das eingeleitete Eigenverwaltungsverfahren der VBH Deutschland GmbH ist gut gestartet und zeigt erste Erfolge, so die Aussage des Unternehmens.
Das Unternehmen hatte am 2. April 2025 beim Amtsgericht Ludwigsburg die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung beantragt. Im Rahmen einer (vorläufigen) Eigenverwaltung verbleibt die unternehmerische Verantwortung bei den Geschäftsführern der VBH Deutschland GmbH, Fekke van Dijk und Michael Karthaus. Für die Dauer des Verfahrens wurde Bernd Grupp als dritter Geschäftsführer bestellt.
Er kommt von der auf die Begleitung von Insolvenzverfahren spezialisierten Beratung allea consult aus Stuttgart. Gemeinsam mit dem Sanierungsexperten und Generalbevollmächtigen Rechtsanwalt Martin Mucha und seinem Team von der Kanzlei Grub Brugger, ebenfalls aus Stuttgart, und dem vorläufigen Sachwalter, Rechtsanwalt Dr. Holger Leichtle aus der Kanzlei GÖRG, konnte der operative Geschäftsbetrieb nach Anordnung des (vorläufigen) Eigenverwaltungsverfahrens zügig stabilisiert werden.
In enger Abstimmung mit der VBH-Gruppe wurden tragfähige Lösungen entwickelt, sowohl auf Kunden-, Mitarbeiter-, Lieferanten- als auch auf Finanziererseite, um die Betriebsfortführung im Rahmen des Verfahrens sicherzustellen, heißt es weiter. Aktuell arbeitet die Eigenverwaltung an dem Konzept zur Eigensanierung. Parallel wurde unter Leitung einer M&A-Beratung ein strukturierter Investorenprozess aufgesetzt, der über Teilverkäufe oder der Übertragung des gesamten Geschäftsbetriebs den Sanierungserfolg absichern soll. Erste Rückmeldungen aus dem Investorenprozess werden für Anfang Juni erwartet.
„Das Verfahren ist in enger Abstimmung mit dem – vorläufigen – Sachwalter sehr gut gestartet. Alle Lieferanten und Finanzierungspartner stehen weiterhin an unserer Seite. Die Mitarbeitenden engagieren sich sehr für das Unternehmen, wofür wir ihnen dankbar sind“, erklärt Geschäftsführer Fekke van Dijk.
