Die freiwillige Vier-Tage-Arbeitswoche hat Meusel & Beck im Juli eingeführt. Die Sicherheitsexperten aus Nürnberg haben diese Entscheidung aufgrund einer internen Umfrage gefällt, in der sich eine Mehrheit der Angestellten für die Vier-Tage-Arbeitswoche ausgesprochen haben. „Wer von unseren 38 Mitarbeitern das will, darf es seitdem gern“, schildert Vertriebsgeschäftsführer Johann Hanek den neuen Schritt.
Neun der derzeitigen Kollegen arbeiteten ohnehin in Teilzeit. Von den übrigen 29 Mitarbeitern haben sich 19 für das neue Arbeitszeitmodell entschieden hätten. Zehn seien bei der bisherigen Fünf-Tage-Woche geblieben. Für alle Vollzeitkräfte wurde die Arbeitszeit von 38,5 auf 38 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich reduziert. Wer die Vier-Tage-Woche bei gleichem Gehalt nutzt, muss an diesen Tagen statt üblicher acht nun 9,5 Stunden arbeiten.
Die Anzahl der Überstunden sei mit dem neuen Modell generell nicht gestiegen. Die anfänglichen Bedenken in Sachen Servicequalität, Ladenöffnung und Notdienste für die Kunden seien bei den Vorüberlegungen groß gewesen. „Doch es hat sich herausgestellt, dass das kein Problem ist“, freut es den Geschäftsführer. Da die freiwillige Vier-Tage-Woche keinen bestimmten Wochentag festlegt, verteilt sich die Anwesenheit der Mitarbeiter so auf die fünf Tage, dass für die Kunden keine Leerzeiten entstünden und der Geschäftsladen weiterhin ganz normal geöffnet sei.